Aufruf zum Dekolonialen 1. Mai

Samstag, 1. Mai 2021 | 15:30 Uhr | Theater am Goetheplatz

„Der Weltkapitalismus war von Anfang an kolonial/modern und eurozentriert.“
-Aníbal Quijano

Es sind unsere Körper, Schwarze Körper, Indigene und Braune Körper, Queere Körper, Frauenkörper, die Körper der rassifizierten Arbeiterklasse die ungeschützt in der ersten Linie stehen, die verheizt und geopfert werden für dieses kapitalistische, unmenschliche System, welches nur bestehen kann, indem es die Kraft des Lebens in „natürliche Ressourcen“ und „menschliche Ressourcen“ umdeutet.

Lasst uns aus einer nicht-dominanten Perspektive und aus der Perspektive derer, die am meisten von Kolonialität betroffen sind für eine gerechte Welt kämpfen! Lasst uns unsere Kämpfe führen ohne koloniale, rassistische und patriarchale Unterdrückungssysteme zu reproduzieren und aufrechtzuerhalten!

Bijî Klassenkampf!

organisiert von
Black Community Foundation Bremen
Kurdischer Frauenrat Sêvê
Colectivo Latinx Bremen
Migrantifa Bremen

STRG_F: Tod nach Polizeieinsatz: Was passierte mit Qosay K.?

Delmenhorst: Es ist der Abend vom 5. März 2021. Der 19-jährige Qosay K. raucht mit einem Freund einen Joint im Park. Zwei Polizisten wollen die beiden Männer kontrollieren, doch Qosay rennt weg. Die Beamten holen ihn ein, zwingen ihn zu Boden und verhaften ihn. Einen Tag später ist Qosay K. tot. Was ist passiert? Hat die Polizei etwas mit dem Tod zu tun? Was sagen Augenzeugen? Und was zeigen Dokumente?

Funken in Bremen: Feuer am Osterdeich

kopiert von indymedia

Pünktlich zur Ausgangssperre haben wir Samstag Nacht unsere Wut über diese völlig sinnlose Maßnahme an einer Immobilien-Baustelle am Osterdeich entladen, Kram auf die Straße geworfen und angezündet. Die Bullen führten derweil massenhaft Kontrollen durch und hielten das Viertel quasi besetzt. Wir werden uns die Nächte nicht nehmen lassen und rufen dazu auf, in den kommenden Wochen viele widerständige Momente gegen die Ausgangssperre zu schaffen.
Bullen raus aus unseren Vierteln!

Autonome Gruppen

Gebt die Patente frei, für die Vergesellschaftung der Pharmaindustrie!

Seit Samstagabend, 22 Uhr, gilt in Bremen die Ausgangssperre und die Bremer Polizei hat „keine Probleme“ verzeichnet. Nicht horrende Geldstrafen und andere angedrohte Formen der Repressionen hätten die Menschen von der Straße in ihre Wohnungen getrieben, sondern „Die Leute waren […] einsichtig.

Wir dagegen sind es weiterhin nicht: Gerade einmal 7,4 % der der Mobilität entfallen laut Robert-Koch-Institut (RKI) auf die Zeit zwischen 22 und fünf Uhr. Ae­ro­sol­for­sche­r*in­nen warnen dagegen, dass Ausgangsbeschränkungen Menschen in die aus infektiologischer Sicht viel gefährlicheren Innenräume treiben. Zunehmend in Schulen und im beruflichen Umfeld stecken sich die Menschen an, so erneut das RKI. Anstelle dieses autoritären Populismus der Bundesregierung wollen wir deshalb einen solidarischen shutdown. Das Virus geht nicht nachts spazieren, sondern tagsüber arbeiten! Wir wollen einen Lockdown für die Wirtschaft: Sofortige Schließung aller nicht systemrelevanten Betriebe bei voller Lohnkompensation. Wir wollen Impfstoffe für alle, weltweit: Gebt die Patente frei, für die Vergesellschaftung der Pharmaindustrie.

Für heute Abend, am 26. April, rufen wir deshalb zu einer Fahrraddemonstration durch Peterswerder, Hastedt und Sebaldsbrück auf. Los gehts um 21.45 Uhr beim Weserstadion. Die Demo ist angemeldet, Hin- und Rückweg, auch während der Ausgangssperre, stehen unter dem Schutz des Versammlungsrechts.

Weitere Infos über die Demo findet ihr [hier].

Das Virus geht nicht nachts spazieren, sondern tagsüber arbeiten!

Montag, 26. April 2021 | 21.45 Uhr | Weserstadion

Der Bundestag hat heute eine Verschärfung des Infektionsschutzgesetz beschloßen. Unter anderem könnten in Orten und Städten mit einer Inzidenz über 100 nächtliche Ausgangssperren verhängt werden. Bei der aktuellen Entwicklung der Neuinzidenzwerte wird dies auch Bremen betreffen. Wir rufen dazu auf, gegen die Verhängung der Ausgangssperre in Bremen auf die Straße zu gehen: Gegen die staatliche Pandemiepolitk und für den Lockdown des Kapitals!

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Offener Brief an die Fusion und ihre Crews!

„Der Schutz von Infektionen und damit einhergehende Maßnahmen basieren in Deutschland nicht nur auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern sind zunehmend Spielball politischer Abwägungen und von Interessenskonflikten. In Deutschland können während der Pandemie Waffen und Autos produziert werden, laufen Großraumbüros weiter als sei nichts passiert, werden auf Druck der Wirtschaft Lockerungen umgesetzt, auch wenn diese der Bekämpfung der Pandemie entgegenlaufen.“
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