Subtext – Umweltfreundliche Fischerei

Letzter Beitrag zur „Umweltpolitik“ der AfD. Übermorgen geht es weiter.

umweltpolitik - umweltfreundlichefischerei

Die Stellnetzfischerei in den Ostseeschutzgebieten stellt keine Gefährdung des Fischbestandes dar und soll weiterhin erlaubt bleiben.

AfD-MV Wahlprogramm zur Landtagswahl 2016
(Seite 11)

Subtext:
Die Stellnetzfischerei stellt im Allgemeinen keine Gefährdung der Umwelt und Lebewesen dar

Unsere Meinung dazu:
In Stellnetzen verenden bis heute unzählige Schweinswale und Seevögel als unbeabsichtigter Beifang.
Die vom Aussterben bedrohten Meeressäuger dürften von dieser Fangmethode am meisten betroffen sein, denn die Totfunde des allein an der deutschen Ostseeküste dokumentierten Schweinswalbeifangs übersteigen die natürlichen Vermehrungsraten. Vor allem die Lage der eigenständigen östlichen Population ist dramatisch. Wahrscheinlich besteht sie heute nur noch aus weniger als 600 Tieren und ist damit akut vom Aussterben bedroht. Der Beifang von Seevögeln in Grundstellnetzen und Reusen gibt ebenfalls Anlass zu erheblicher Besorgnis. In der Ostsee wird er auf jährlich über 100.000 Seevögel geschätzt.
Bereits heute gibt es alternative Fischereifangmethoden, die weder Seevögel noch Schweinswale gefährden müssen und eingesetzt werden können.
Ein Fischereiverbot in „Natura-2000“ Gebieten könnte somit entfallen.

Eine nachhaltige Umweltpolitik, die sowohl die Belange der Natur als auch die Bedürfnisse des Menschen als Teil der Natur berücksichtigt,
sieht unseres Erachtens anders aus.