Gemeinsamer Aufruf der Neubrandenburger Stadtvertretung

Gestern meldete die Neubrandenburger Stadtvertretung folgendes zum Naziaufmarsch.
Finden wir super…

„Die Neubrandenburger Stadtvertretung und Oberbürgermeister Silvio Witt rufen gemeinsam gegen die für den 1. Mai 2015 angemeldete Demonstration der NPD auf.“

Weiter heißt es:

„Die Stadtvertretung appelliert an alle, die Ablehnung des Aufmarsches der Rechtsextremisten in der gesamten Stadt mit demokratischen und friedlichen Mitteln zu bekunden.“

Das machen wir – um 10 Uhr in der Oststadt bei unserer Bündnisdemonstration! Denn unser Ziel ist nicht nur, unseren friedlichen Protest in die Hör- und Sichtweite der Nazis zu tragen, sondern auch den 01. Mai mit eigenen inhaltlichen Themen zu besetzen.

Weitere Infoveranstaltungen

Weitere Infoveranstaltungen zu den Aktionen rund um den 1. Mai in Neubrandenburg, könnt ihr an folgenden Terminen besuchen.

Die Termine:

  • Di., 21. April im Büro von Bündnis90/Die Grünen / 20 Uhr (Alter Markt 07, Stralsund)
  • Do., 23. April im IkuWo / 19 Uhr (Goethestraße 01, Greifswald)
  • Sa., 25. April beim A.d.i.K. / 15:00 Uhr (Am Flugplatz 01, Lärz)

AJZ Neubrandenburg unterstützt Proteste gegen Naziaufmarsch am 1. Mai

Eben erreichte uns eine Mitteilung vom Alternativen Jugendzentrum Neubrandenburg, mit einem schönen Foto, die wir gerne veröffentlichen. Am 29. April findet auch eine Infoveranstaltung im AJZ zu unseren Aktivitäten am 1.Mai statt.

Das AJZ unterstützt jeglichen Protest gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai!

Wir stehen für eine solidarische Gesellschaft und die Rechte von Migrant_innen, Schüler_innen, Azubis und Student_innen, Handwerker_innen, Angestellten, Arbeiter_innen und Erwerbslosen – ein andere Welt ist möglich! Kapitalismus überwinden!

Kommt zur Bündnisdemo am 1. Mai in die Oststadt!

 

Infoveranstaltungen

Gestern wurde unsere Demonstration angemeldet, heute stehen dafür die ersten Informations- und Mobilisierungsveranstaltungen fest.

Die Termine:

  • Mi., 22. April im Komplex SN / 20 Uhr (Pfaffenstraße 04, Schwerin)
  • Fr., 24. April in der K19 / 19 Uhr (Kreutzigerstraße 19, Berlin)
  • Mi., 29. April im AJZ NB / 19:30 Uhr (Seestraße 12, Neubrandenburg)

Weiter so.

Neubrandenburg Nazifrei meldet Demo in der Oststadt an

Mit Bekanntwerden der geplanten Neonazidemonstration am 01. Mai 2015 in der Neubrandenburger Oststadt, formierte sich das 2012 ins Leben gerufene Bündnis „Neubrandenburg Nazifrei“ erneut. Anknüpfend an die Erfolge der friedlichen Blockaden gegen den Naziaufmarsch in der Ihlenfelder Vorstadt im Jahr 2012, plant das Bündnis nun eine eigene Demonstration am 01. Mai in der Oststadt.
„Ziel des angemeldeten Aufzuges ist es nicht nur, unseren friedlichen Protest in die Hör- und Sichtweite der Nazis zu tragen, sondern auch den 01. Mai mit eigenen inhaltlichen Themen zu besetzen.“, so Marco Raps vom Bündnis. Mit Blick auf das Demokratiefest des DGB in der Innenstadt stellt Raps fest: „Das Demokratiefest stellt mittlerweile eine wichtige Institution in Neubrandenburg dar. Aus unserer Sicht dürfen Ideologien der Ungleichwertigkeit von Menschen nicht dem öffentlichen Raum überlassen, ignoriert oder unterschätzt werden. Wir wollen daher gezielt Protest in der Oststadt, um der NPD und ihrer Gefolgschaft aktiv zu zeigen, dass in Neubrandenburg kein Platz für sie ist.“
Über die genauen Pläne informiert das Bündnis auf seiner Internetseite sowie auf Facebook. Neben dem Aufruf und dem Aktionskonsens finden sich dort Informationen zu den aktuellen Entwicklungen zur Demonstration am 1. Mai.

Aufruf 2015

Vielfalt statt Faschismus – 1. Mai Neubrandenburg Nazifrei

Der 1. Mai ist der Tag, an dem weltweit Menschen für gleiche Rechte, eine gerechte Arbeitswelt und freies, selbstbestimmtes Leben auf die Straße gehen – ein Kampftag für die soziale und ökonomische Befreiung der Arbeiter_innenklasse.
An diesem Tag wollen NPD und Kameradschaften in Mecklenburg-Vorpommern nun wieder einmal den 1. Mai nationalistisch umdeuten und vereinnahmen.
Neonazis treten am 1. Mai nicht für ein solidarisches Miteinander im Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung ein, sondern nutzen die existentiellen Ängste der Bevölkerung (z.B. die Sorge vor Verlust der Lohnarbeit) um ihre rassistische und nationalistische Ideologie als vermeintlich einfache Lösung komplexer Sachverhalte darzustellen. Sie reduzieren den 1. Mai, auf einen 1933 von Hitler eingeführten gesetzlichen “Feiertag der nationalen Arbeit”. Das lassen wir nicht zu!
Wie auch an jedem anderen Tag des Jahres, wendet sich unser politischer Kampf gegen die faschistische Ideologie der Ungleichwertigkeit, die die Menschen gegeneinander aufhetzt. Wir kämpfen für eine Gesellschaft des selbstbestimmten Lebens und des solidarisch bestimmten Handelns, das frei ist von Mechanismen der Ausgrenzung und jeglichen Herrschaftsverhältnissen. Eine solche kann es mit Nazis niemals geben!

Darum will das Bündnis Neubrandenburg Nazifrei dem geplanten Naziaufmarsch in der Neubrandenburger Oststadt eine entschlossene Demonstration entgegensetzen.
Wir rufen alle Menschen dazu auf, sich zu beteiligen und somit den Nazis nicht die Deutungshoheit über den Kampf- und Feiertag der Arbeiter_innenbewegung zu überlassen.

Schaffen wir am 01. Mai 2015 in Neubrandenburg gemeinsam einen breit aufgestellten zivilgesellschaftlichen Widerstand, um den Nazis klar zu machen, dass sie und ihre Ideen weder hier noch anderswo erwünscht sind oder geduldet werden.

Ignorieren hilft nicht!

Stellen wir uns solidarisch und offensiv den Nazis entgegen!

Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft!

„Neubrandenburg Nazifrei!“ im April 2015

Neonaziaufmarsch am 01. Mai 2015 verhindern!

2002 sind Nazis in der Neubrandenburger Oststadt kläglich gescheitert und mussten, umzingelt von wütenden Protesten, mit Bussen aus dem Gebiet evakuiert werden. 2012 war dann der zweite Versuch von NPD und Gefolgschaft im Ostbezirk zu marschieren. Aber das Viertel wirkte dann doch unlukrativ – eine Vielzahl von Aktionen und Anmeldungen machte es für sie „unmöglich zu demonstrieren“. Dieses Jahr will die NPD-MV mit mehreren hunderten Neonazis aus Mecklenburg-Vorpommern und angekarrten Unterstützer*innen aus anliegenden Bundesländern erneut versuchen durch den Neubrandenburger Osten zu marschieren. Runde 3 – Die Sterne stehen schlecht für sie.

Insgesamt sah es für die Kameraden die letzten Jahre nicht gut aus – 2014 beispielsweise konnte die NPD keine großen Erfolge bei ihrem Aufmarsch in Rostock erzielen – mehr als 2000 Gegendemonstrant*innen stellten sich ihnen am 1.Mai in den Weg. Auch hier war der Versuch, den Kampf- und Feiertag der Arbeiter*innenbewegunng für ihr völkisch-nationalistisches Gedankengut sowie ihren vermeintlichen Kampf gegen die Ausbeutung und für Gerechtigkeit zu vereinnahmen, zum Scheitern verurteilt! Der NPD sowie Ihren Unterstützer*innen darf am 1. Mai auch in Neubrandenburg und anderswo keine Bühne geboten werden, um unter dem Denkmantel des Gerechtigkeitskampfes ihre menschenverachtende und indiskutable Ideologie zu verbreiten – nutzen sie doch die Vorurteile, Ängste und Befürchtungen gegenüber Geflüchteten, Nicht-Deutschen und Andersdenkenden gezielt aus. Verleumdung, falsche Tatsachen und Hass sind dabei das Salz ihn ihrer Propagandasuppe.

Deshalb gilt es an diesem Tag sich den Geschichtsrevisionist*innen und Rassisten*innen von der NPD und ihrem Gefolge entschlossen in den Weg zu stellen – wir werden denen nicht die Straße und Deutungshoheit über den Kampf- und Feiertag der Arbeiter*innenbewegung überlassen!

In den nächsten Tagen werden an dieser Stelle weitere Infos veröffentlicht. Haltet euch auf dem Laufenden, macht es bekannt, vernetzt und informiert euch!
Erster Mai heißt Kampftag!

Ermittlungsverfahren

Allen Menschen, denen nach dem gestrigen Tag wahrscheinliche Ermittlungsverfahren bevorstehen, bitten wir, sich über das Kontaktformular bei uns zu melden.
Auch Menschen, die Stress mit der Polizei hatten und dies nicht beim Ermittlungsausschuss angegeben haben, bitten wir, uns zu schreiben.
Wir werden dann im Anschluss Kontakt zu euch aufnehmen.