radiCarlA leben!

Die CarlA soll ein Ort sein, in des es auf vielfältige Weise Raum für Begegnung und Inspiration in Form einer gelebten Solidarität gibt. Angetrieben werden wir von der Utopie der Herrschaftsfreiheit, der Idee, dass alle zwangslos so sein können, wie sie möchten. Dass dies natürlich nicht ein Raum für wirklich alle sein kann, weil einige Menschen in dieser Welt nicht so friedliebend und tolerant sind, wie wir uns das wünschen, können wir nicht allen Einlass gewähren: Leute, die menschenverachtende Ideologien teilen und Menschen in Uniform haben bei uns keinen Platz. Und dass sich Vielfalt nicht bloß per Lippenbekenntnis herstellen lässt, stellt uns vor die grundsätzliche und immerwährende Aufgabe, konsequent diskriminierungskritisch zu denken und zu handeln. Als Leitfäden in dieser Aufgabe dienen uns Ideen und Prinzipien des intersektionalen Feminismus und anderer emanzipativer Impulse. Wir wünschen uns Vernetzung und kritischen Austausch, um auszuloten, welche Welt(en) wir gemeinsam kreieren können. Nicht zuletzt deswegen ist die CarlA ein Ort für Bildung und Reflexion: Workshops, Lesungen, Skillsharings, Vernetzung, Konferenzen uvm. kann hier einen Raum finden. Gleichzeitig gibt er viel Raum, um Inspiration zu schaffen: ein Proberaum, ein Studio, eine Werkstatt, Verstanstaltungssäale, ein Garten, einen Hof, ein Atelier, eine Küche u.a. laden ein, selbst schaffend-gestaltend aktiv zu werden.Unser Wunsch ist die Schaffung eines safer space: ein Raum in dem sich jede*r ungeachtet ihrer Identität wohlfühlen kann. Hierfür gibt es ein Awarenesskonzept, das regelt und organisiert wie dieser Raum - innerhalb der Mitwohnis und während Veranstaltungen erschaffen werden kann.
Wir als CarlA verstehen uns als non-kommerzielle Community, die die Bedürfnisse ihre Mitglieder ernst nimmt. Das gemeinsame Leben und Gestalten werden dabei getragen von Freiwilligkeit und Zwanglosigkeit.Basisdemokratie wird verwirklicht durch ein offenes, wöchentliches Plenum, in dem je nach Gegenstand in verschiedenen Einscheidungsverfahren bestmöglich gemeinsam entschieden wird. Sowohl unser soziales Miteinander als auch unsere Waldexistenz sind dabei von Nachhaltigkeit geprägt: Achtsamkeit und ein sorgsamer Umgang einerseits, Einklang mit der Natur andererseits.Wir freuen uns über jede*n, die Teil dieser Ideen sein möchten!