Gründungsaufruf: Anarchistische Lebensmittelhilfe

Wir möchten auf ein neues anarchistisches Projekt in Bochum aufmerksam machen das sich zum Ziel gesetzt hat Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen. Dessen Gründungstreffen ist am 27.08.2020 um 19.00 Uhr vorm Eingang der Stadtbücherei. Hier dessen Gründungsaufruf:

Gründungstreffen

Die Pandemie und die damit einhergehende „Wirtschaftkrise“, macht zahlreiche Arme noch ärmer und bringt andere in die Armut. Auch die bereits bestehende Ordnung nimmt Vielen, die notwendigen Ressourcen um ein anständiges Leben zuführen. Sich weiter auf die Versorgung durch Staat und Unternehmen zu verlassen ist eine naive Träumerei, es ist an der Zeit die (Lebensmittel-) Versorgung in Bochum selbst zu organisieren.
Unsere Idee ist es Spenden einzusammeln, davon (vegane) Lebensmittel zu kaufen und diese anschließend an Menschen, die sie benötigen, zu verteilen. Während der Pandemie ist unser Vorschlage dies in Form von Lieferungen an die Haustür oder andere Lebensorte zu machen, danach vielleicht über eine zentrale Verteilstelle.
Am Donnerstag, den 27.08.2020  um 19.00 Uhr wollen wir uns mit allen Menschen treffen, die sich an diesem Projekt beteiligen wollen. Treffpunkt ist Neben dem Eingang der Stadtbücherei (Gustav-Heinemann-Platz 2-6) wo wir überdacht, aber draußen sitzen können. Mit dieser Ortswahl möchten wir mögliche Ansteckungen mit dem Virus verhindern. Beim Treffen wollen wir auf Abstand achten und wir bitte alle, denen es möglich ist, Maske zu tragen. Wer bequemer sitzen will kann sich gerne ein Sitzkissen mitbringen.

Unterstützung – Spendenkonto gesucht

Da wir auf Spendengelder angewiesen sind, suchen wir als allererstes einen Initiative/Gruppe/Verein, die uns ein Spendenkonto zur Verfügung stellt. Ansonsten wird es schwierig genug Spenden für den Einkauf zu bekommen. Einen eigenen Verein für das Konto zu gründen und ein Konto einzurichten würde mehrere Monate dauern.
Falls ihr uns ein Konto zur Verfügung stellen könnt, kontaktiert uns bitte per Mail an: alhbo(at)riseup.net. Wir werden alle Ausgaben (Einkäufe) belegen können und euch die Belege zur Verfügung stellen. Die Spenden werden ausschließlich für Lebensmittel verwendet (und falls von einzelnen Spender*innen gewünscht für Infomaterial) Mögliche Kontoführungsgebühren übernehmen wir selbstverständlich.
Wenn ihr vorab Geld spenden möchte, bringt es bitte zum Gründungstreffen mit. Außerdem könnt ihr uns gerne kontaktieren, falls ihr größere Mengen frischer oder haltbarer Lebensmittel zur Verfügung stellen könnt.

Warum wir ein anarchistisches Projekt sein wollen

Wir wollen ausdrücklich ein anarchistisches Projekt sein, weil wir uns gegen jede Form von Herrschaft und Unterdrückung richten wollen. Anarchie ist griechisch und bedeutet ohne Herrschaft, Anarchismus ist also eine Bewegung mit dem Ziel jede Herrschaft abzuschaffen. Falls ihr noch nie mit Anarchismus in Berührung gekommen seid, könnt ihr hier ein kleines Einführungsvideo sehen.
Wichtig ist für uns außerdem, dass unser Projekt im Konsens und/oder durch autonome Aufteilung entscheiden soll und nicht nach Mehrheitsprinzip, um zu verhindern das Minderheiten unterdrückt werden. Alles weitere (außer den anarchistischen Grundkonsens) entscheiden wir beim Gründungstreffen dann gemeinsam. Hinzukommt, dass wir sowohl gegen Sozialstaat als auch Sozialhilfe sind (näheres dazu im nächsten Abschnitt). Wir wollen miteinander eine andere Welt aufbauen, nicht Almosen verteilen und würden uns freuen, wenn sich auch Menschen an dem Projekt beteiligen, die auf gegenseitige Hilfe angewiesen sind. Auch wir sind nicht wohlhabend und sind wirtschaftlich auf Selbstorganisation angewiesen. Selbstverständlich müsst ihr keine Anarchist*innen sein, um mitzumachen, nur mit unseren Werten und Zielen kein Problem haben.

Die Krise werden – gegen Sozialstaat und Sozialhilfe

Der Staat hat durch seine Schaffung von Eigentum, vor allem am Boden, und der damit einhergehenden Enteignung der ländlichen Bevölkerung, erst die Bedingungen geschaffen, die Millionen zu Lohnabhängigen machten und ihnen die Mittel genommen sich selbst und ihre Gemeinschaften mit Nahrung zu versorgen. Heute verwaltet der Staat Armut, enteignet weiterhin die Ärmeren (z.B. im Rheinland für RWE) und seine Polizei unterdrückt, alle, die sich nicht an diese Ordnung halten.
Manche glauben trotzdem an den sogenannten Sozialstaat, doch alle seine „Absicherungen“ sind angeeignet: Arbeiter*innen, Handwerk*innen, Bäuer*innen haben sich schon immer selbstorganisiert und gegenseitig abgesichert. Hauptzweck des Sozialstaates war und bleibt die Verhinderung von Aufständen, die Staat und Kapitalismus zerstören könnten und damit den Ursachen von Armut ein Ende setzen würden. Der Sozialstaat entwürdigt außerdem die Menschen und kontrolliert sie permanent. Anträge auszufüllen, um zu überleben macht Menschen zu Verwaltungsobjekten, nicht zu selbstbestimmten Wesen. Viele der Ressourcen, die sozialstaatliche Almosen möglich machen, kommen zudem auf der kolonialen Ausbeutung eines großteils der Weltbevölkerung.
Menschen zu unterstützen muss für uns immer heißen, den Widerstand gegen das bestehende System voranzutreiben, deshalb wollen wir neben Lebensmittel auch inhaltliches Material, mit weitergehenden (revolutionären) Perspektiven verbreiten und eventuell auch Flyer für Veranstaltungen beilegen. Außerdem verstehen wir unser Projekt als einen (kleinen) Bausteinen lokaler und weltweiter anti-autoritärer und anarchistischer Bewegungen, nicht als vereinzelte Form der Sozialhilfe.
Außerstaatliche Sozialhilfe wie z.B. die Tafeln setzt die bestehende Ordnung fort und stabilisieren sie teilweise indem sie Menschen Almosen geben aber die Abhängigkeit von Unternehmen und Stadt oder reichen Spender*innen weiterführen. Es fehlt die weitergehende Perspektive, nämlich Macht und Ressourcen so dezentral zu verteilen, dass niemand andere in die Armut zwingen kann. Und bei Organisationen wie der Tafel müssen Menschen ihre Bedürftigkeit nachweisen (wie bei Ämtern) bzw. müssen teils noch Gebühren zahlen, um Unterstützung zu bekommen. Beides soll es bei uns nicht geben. Abschließend ist es uns wichtig, dass Arme nicht nur die Reste unsere Gesellschaft bekommen (wie z.B. beim Foodsharing*), sondern die gleichen Produkte wie Reichere.

Wie geht es weiter?

Nach dem Gründungstreffen werden wir auf unserem Blog weitere Informationen veröffentlichen. Wir wollen dann möglichst schnell mit der ersten Lebensmittellieferung beginnen. Falls ihr später mit machen wollt, könnt ihr uns jederzeit per Mail an alhbo(at)riseup.net ereichen.
Auf in eine Gesellschaft/Gesellschaften ohne Hunger, Armut und Herrschaft!

*Das trotzdem ein sinnvolles Projekt ist.

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Gründungsaufruf: Anarchistische Lebensmittelhilfe

Gründungstreffen

Die Pandemie und die damit einhergehende „Wirtschaftkrise“, macht zahlreiche Arme noch ärmer und bringt andere in die Armut. Auch die bereits bestehende Ordnung nimmt Vielen, die notwendigen Ressourcen um ein anständiges Leben zuführen. Sich weiter auf die Versorgung durch Staat und Unternehmen zu verlassen ist eine naive Träumerei, es ist an der Zeit die (Lebensmittel-) Versorgung in Bochum selbst zu organisieren.
Unsere Idee ist es Spenden einzusammeln, davon (vegane) Lebensmittel zu kaufen und diese anschließend an Menschen, die sie benötigen, zu verteilen. Während der Pandemie ist unser Vorschlage dies in Form von Lieferungen an die Haustür oder andere Lebensorte zu machen, danach vielleicht über eine zentrale Verteilstelle.
Am Donnerstag, den 27.08.2020  um 19.00 Uhr wollen wir uns mit allen Menschen treffen, die sich an diesem Projekt beteiligen wollen. Treffpunkt ist Neben dem Eingang der Stadtbücherei (Gustav-Heinemann-Platz 2-6) wo wir überdacht, aber draußen sitzen können. Mit dieser Ortswahl möchten wir mögliche Ansteckungen mit dem Virus verhindern. Beim Treffen wollen wir auf Abstand achten und wir bitte alle, denen es möglich ist, Maske zu tragen. Wer bequemer sitzen will kann sich gerne ein Sitzkissen mitbringen.

Unterstützung – Spendenkonto gesucht

Da wir auf Spendengelder angewiesen sind, suchen wir als allererstes einen Initiative/Gruppe/Verein, die uns ein Spendenkonto zur Verfügung stellt. Ansonsten wird es schwierig genug Spenden für den Einkauf zu bekommen. Einen eigenen Verein für das Konto zu gründen und ein Konto einzurichten würde mehrere Monate dauern.
Falls ihr uns ein Konto zur Verfügung stellen könnt, kontaktiert uns bitte per Mail an: alhbo(at)riseup.net. Wir werden alle Ausgaben (Einkäufe) belegen können und euch die Belege zur Verfügung stellen. Die Spenden werden ausschließlich für Lebensmittel verwendet (und falls von einzelnen Spender*innen gewünscht für Infomaterial) Mögliche Kontoführungsgebühren übernehmen wir selbstverständlich.
Wenn ihr vorab Geld spenden möchte, bringt es bitte zum Gründungstreffen mit. Außerdem könnt ihr uns gerne kontaktieren, falls ihr größere Mengen frischer oder haltbarer Lebensmittel zur Verfügung stellen könnt.

Warum wir ein anarchistisches Projekt sein wollen

Wir wollen ausdrücklich ein anarchistisches Projekt sein, weil wir uns gegen jede Form von Herrschaft und Unterdrückung richten wollen. Anarchie ist griechisch und bedeutet ohne Herrschaft, Anarchismus ist also eine Bewegung mit dem Ziel jede Herrschaft abzuschaffen. Falls ihr noch nie mit Anarchismus in Berührung gekommen seid, könnt ihr hier ein kleines Einführungsvideo sehen.
Wichtig ist für uns außerdem, dass unser Projekt im Konsens und/oder durch autonome Aufteilung entscheiden soll und nicht nach Mehrheitsprinzip, um zu verhindern das Minderheiten unterdrückt werden. Alles weitere (außer den anarchistischen Grundkonsens) entscheiden wir beim Gründungstreffen dann gemeinsam. Hinzukommt, dass wir sowohl gegen Sozialstaat als auch Sozialhilfe sind (näheres dazu im nächsten Abschnitt). Wir wollen miteinander eine andere Welt aufbauen, nicht Almosen verteilen und würden uns freuen, wenn sich auch Menschen an dem Projekt beteiligen, die auf gegenseitige Hilfe angewiesen sind. Auch wir sind nicht wohlhabend und sind wirtschaftlich auf Selbstorganisation angewiesen. Selbstverständlich müsst ihr keine Anarchist*innen sein, um mitzumachen, nur mit unseren Werten und Zielen kein Problem haben.

Die Krise werden – gegen Sozialstaat und Sozialhilfe

Der Staat hat durch seine Schaffung von Eigentum, vor allem am Boden, und der damit einhergehenden Enteignung der ländlichen Bevölkerung, erst die Bedingungen geschaffen, die Millionen zu Lohnabhängigen machten und ihnen die Mittel genommen sich selbst und ihre Gemeinschaften mit Nahrung zu versorgen. Heute verwaltet der Staat Armut, enteignet weiterhin die Ärmeren (z.B. im Rheinland für RWE) und seine Polizei unterdrückt, alle, die sich nicht an diese Ordnung halten.
Manche glauben trotzdem an den sogenannten Sozialstaat, doch alle seine „Absicherungen“ sind angeeignet: Arbeiter*innen, Handwerk*innen, Bäuer*innen haben sich schon immer selbstorganisiert und gegenseitig abgesichert. Hauptzweck des Sozialstaates war und bleibt die Verhinderung von Aufständen, die Staat und Kapitalismus zerstören könnten und damit den Ursachen von Armut ein Ende setzen würden. Der Sozialstaat entwürdigt außerdem die Menschen und kontrolliert sie permanent. Anträge auszufüllen, um zu überleben macht Menschen zu Verwaltungsobjekten, nicht zu selbstbestimmten Wesen. Viele der Ressourcen, die sozialstaatliche Almosen möglich machen, kommen zudem auf der kolonialen Ausbeutung eines großteils der Weltbevölkerung.
Menschen zu unterstützen muss für uns immer heißen, den Widerstand gegen das bestehende System voranzutreiben, deshalb wollen wir neben Lebensmittel auch inhaltliches Material, mit weitergehenden (revolutionären) Perspektiven verbreiten und eventuell auch Flyer für Veranstaltungen beilegen. Außerdem verstehen wir unser Projekt als einen (kleinen) Bausteinen lokaler und weltweiter anti-autoritärer und anarchistischer Bewegungen, nicht als vereinzelte Form der Sozialhilfe.
Außerstaatliche Sozialhilfe wie z.B. die Tafeln setzt die bestehende Ordnung fort und stabilisieren sie teilweise indem sie Menschen Almosen geben aber die Abhängigkeit von Unternehmen und Stadt oder reichen Spender*innen weiterführen. Es fehlt die weitergehende Perspektive, nämlich Macht und Ressourcen so dezentral zu verteilen, dass niemand andere in die Armut zwingen kann. Und bei Organisationen wie der Tafel müssen Menschen ihre Bedürftigkeit nachweisen (wie bei Ämtern) bzw. müssen teils noch Gebühren zahlen, um Unterstützung zu bekommen. Beides soll es bei uns nicht geben. Abschließend ist es uns wichtig, dass Arme nicht nur die Reste unsere Gesellschaft bekommen (wie z.B. beim Foodsharing*), sondern die gleichen Produkte wie Reichere.

Wie geht es weiter?

Nach dem Gründungstreffen werden wir auf unserem Blog weitere Informationen veröffentlichen. Wir wollen dann möglichst schnell mit der ersten Lebensmittellieferung beginnen. Falls ihr später mit machen wollt, könnt ihr uns jederzeit per Mail an alhbo(at)riseup.net ereichen.
Auf in eine Gesellschaft/Gesellschaften ohne Hunger, Armut und Herrschaft!

*Das trotzdem ein sinnvolles Projekt ist.

 

Anarchistische Lebensmittelhilfe

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27.06.2020 Demo gegen Rassismus, die Polizei und ihre Gewalt in Bochum – Für eine Ende der Polizei und des globalen rassistischen, kolonialen Systems!

 

Bild eines Polizeifahrzeuges nach dem Anti-Polizei-Riots in Stuttgart

Weltweit (auch in Deutschland z.B. in Stuttgart) kommt es gerade zu Aufständen gegen die rassistische, koloniale Ordnung und die Polizei, welche grundsätzlicher Teil dieser ist. Am Samstag, den 27.06.2020  wird es in Bochum eine Demo gegen Rassismus, die Polizei und ihre Gewalt  geben. Startpunkt der Demo ist um 14.00 Uhr vor dem Bergbaumuseum. Sie wird von verschiedenen Gruppen organisiert.  Wir rufen auf sich an ihr zur beteiligen und nicht nur für vermeidliche Reformen der Polizei zu demonstrieren, sondern gegen die Polizei und die Ordnung, die sie aufrechterhält, an sich.
Die Herrschaft des Staates, insbesondere die europäischen und amerikanischen Demokratien, basiert auf der Jahrhunderte langen Plünderung afrikanischer Gesellschaften, der millionenfachen Versklavung von Schwarzen und anderen People of Color, sowie den Massenmord an der Bevölkerung Süd- und Nordamerikas. Bis heute Leben wir in einer kolonialen Gesellschaft, der vermeintliche „selbsterarbeiteter“ Reichtum basiert weiterhin auf der Plünderung an Rohstoffen und Menschen, z.B. für die Handyproduktion. Deutschland und insbesondere seine Wirtschaft profitieren neben der außereuropäischen auch von innereuropäischer Ausbeutung und einer rassistischen Ordnung. Ganz aktuell sehen wir das anhand der Situation in den deutschen Schlachthöfen. Dort arbeiten vor allem Menschen aus Osteuropa: Sinti, Roma und Slaw*innen, Gruppen die bereits während der Naziherrschaft millionenfach in Arbeitslagern für die deutsche Wirtschaft schuften mussten (und zu hunderttausenden ermordet wurden). Sie verarbeiten das Fleisch, welches nur so massenhaft produziert werden kann, weil woanders indigenes Land gestohlen wird und dabei beispielsweise Regenwälder gerodet werden.
Die globale Pandemie, Rassismus, Klimawandel, staatlich-kapitalistische Ausbeutung und die Polizei sind nicht unabhängig von einander, sondern Ausdruck der gleichen Katastrophe.
Wir werden die rassistische Ordnung nicht überwinden können ohne die zentralen Institutionen dieser wie die Polizei, den Staat, den Kapitalismus zu überwinden.
Weiße haben die Verantwortung aktiv gegen diese Ordnung aufbegehren und dieser ein Ende zu setzen. Deshalb kommt am Samstag zur Demo. Wir haben keine Forderungen zu stellen, außer diesem rassistischen System und unserer eigenen Mittäter*innenschaft darin ein Ende zu setzen.
Denkt daran, dass Masken andere vor Infektion schützen – und euch vor Repression. Hier noch ein paar Ideen wie wir in diese Richtung kommen: Konkrete Vorschläge und Analysen Abschaffung der Polizei findet ihr in dem Text: Wie werden wir weitere Morde durch die Polizei verhindern?  und der Broschüre For a World Without Police. Einige Mythen über die Polizei arbeitet Sieben Mythen über die Polizei auf.

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Aufruf zur Demo gegen Rassismus, die Polizei und ihre Gewalt

Weltweit toben gerade Aufstände gegen die Polizei und die Ordnung, die sie verteidigt. In den USA war die Ermordung von George Floyd durch Polizist*innen Anlass zu den Wohl größten Unruhen seit Anfang der 19070er. Auch in Frankreich, Großbritannien, Belgien und in einigen Fällen auch in Deutschland wehren sich, insbesondere junge Schwarze und andere People of Color gegen die Polizei, Rassismus und das globale, koloniale System weißer Herrschaft.
Wir rufen euch auf an der Demo in Essen  am Samstag, den 20.06.2020 gegen Rassismus, die Polizei und ihre Gewalt teilzunehmen. Die Demo in Essen beginnt um 15.00 Uhr am Ehrenzeller Platz in Essen-Altendorf.

Denkt daran, dass Masken andere vor Infektion schützen – und euch vor Repression. Konkrete Vorschläge und Analysen Abschaffung der Polizei findet ihr in dem Text: Wie werden wir weitere Morde durch die Polizei verhindern?  und der Broschüre For a World Without Police. Einige Mythen über die Polizei arbeitet Sieben Mythen über die Polizei auf. In den nächsten Monaten werden wir außerdem unseren Vortrag zur und gegen die Polizei online als Audiostream (mit Bildern) zur Verfügung stellen. Falls ihr Material zur Polizei in gedruckter Form braucht unterstützen wir euch ebenfalls gerne.

Für uns ist klar, dass die Abschaffung der Polizei nur mit der Abschaffung von Staat und Kapitalismus möglich ist. Wer sich dementsprechend gerade organisieren möchte kann uns per Mail an schwarze-ruhr-uni(at)riseup.net erreichen.
Uns ist bewusst, dass wir selbst täglich durch unsere aktive und passive Teilnahme an der bestehenden Ordnung von der Ausbeutung/Unterdrückung von Schwarzen Menschen und People of Color profitieren und diese aufrechterhalten. Weiße haben die Verantwortung aktiv gegen diese Ordnung aufbegehren und dieser ein Ende zu setzen.

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Letzte Anmeldemöglichkeit Bildungskurs: Beziehungsanarchie: Wie Beziehungen gleichwertig gestalten?

Bis zum Mittwoch, den 11.03.2020 um 23.59 Uhr könnt ihr Euch noch für den Radikalen Bildungskurs: Beziehungsanarchie: Wie Beziehungen gleichwertig gestalten? anmelden. Hier nochmal der Ankündigungstext des Kurses:

In unserer Gesellschaft sind die meisten Beziehungen weder gleichwertig noch befriedigen sie die hinter ihnen stehenden Bedürfnisse. Unsere Leben sind geprägt von Einsamkeit, Unsicherheit und fehlender Solidarität. Anstatt füreinander da zu sein, stehen wir in Konkurrenz um Zuneigung, Vertrauen und Respekt. Dabei sind gerade diese Ressourcen, im Gegensatz zu materiellen Gütern, nahezu unbegrenzt. Wie können wir aus den Strukturen und Verhaltensweisen, die diese Probleme verursachen, ausbrechen?
Beziehungsanarchie beschreibt die Idee, dass Beziehungen gleichwertig und individuell vereinbart sein sollten. Beziehungsanarchie ist nicht das gleiche wie offene Beziehungen, auch wenn sie Monogamie kritisiert, und das Konzept beschränkt sich auch nicht nur auf “romantische” Beziehungen.
Bei dem Kurs wollen wir gemeinsam erforschen, wie wir unsere Beziehungen in diese Richtung verändern können. Mögliche Themen sind Konsens, Kennenlernen und Kommunikation von Bedürfnissen. Vielleicht auch Ängste, Sehnsüchte, Selbstbestimmtheit und Mut? Oder auch etwas völlig Anderes! Der Kurs ist ein Blockkurs: Wir bitten um Voranmeldungen. Schreibt uns auch, falls ihr Übernachtungsmöglichkeiten braucht.

Termin: 14.-15.03.2020 ganztägig
Vorbereitungstreffen: 06.03.2020, 19 Uhr
Ort: Black Pigeon – Dortmund
Anmeldung: radikale-bildung(at)riseup.net

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