Am Do. 9.11.2017 beginnt ein G20 Gerichtsprozess gegen Christian.
Christian ist angeklagt während der G-20 Revolte eine halbe Flasche geworfen zu haben. Der zuständige Richter Krieten ist unter Prozessbeobachtenden dafür bekannt, ein Linkenhasser zu sein und verurteilte im ersten G20-Prozess bereits den niedeländischen Angeklagten Peike zu 2 Jahren und 7 Monaten. Dies war und ist viel zu viel und auch im Vergleich zu anderen G20-Prozessen ohne Verhältnismäßigkeit absolut überzogen.
Wir werden vor dem Gericht unsere Solidarität mit dem Angeklagten Christian und allen Gefangenen zeigen und gegen die andauernde Repression demonstrieren. Wir unterstützen die Kampagne „UNITED WE STAND“ und zeigen zusammen, dass wir den Angeklagten, die noch immer im Knast sind, solidarisch zur Seite stehen und eine Vereinzelung nicht zulassen. Auch wenn die andauernde Repression dazu dienen soll, uns zu isolieren und einzuschüchtern, werden wir dem nicht nachgeben! Wir lassen uns weder auf der Straße, noch im Gericht in die Defensive drängen und werden die Prozesse weiterhin offensiv begleiten!
Getroffen hat es wenige, aber gemeint sind wir alle!
Solidarität heißt Widerstand.
Freiheit für Christian und alle G20-Gefangenen!
Prozessbeginn ist um 9 Uhr am Amtsgericht Mitte, Sievekingplatz 3 (U2 Messehallen).
Eine Kundgebung findet von 8-10 Uhr vor dem Gericht statt.
Es scheint bei diesem Verfahren nun dazu zu gehören, dass eine Polizeieinheit vor bei der Kundgebung vor dem Gericht und und auch im Gericht herumlungert.

Während des G20-Prozesses gegen den italienischen Aktivisten Alessandro R. am 25. Oktober 2017 kam es zu Polizeischikanen gegen 13 Prozessbeobachter*innen, die teilweise im „Jugend gegen G20“-Bündnis organisiert sind. Während der Frühstückspause der Beobachter*innen im nahegelegenen Café „Brasserie Loco“ stürmten ca. 40 Beamte der Hamburger Bereitschaftspolizei das Lokal. Die Polizei setzte die Beobachter*innen über 1,5 Stunden in einem Hinterzimmer des Lokals fest und unterzog sie einer erkennungsdienstlichen Maßnahme. Die Beamten weigerten sich bis zum Schluss den Grund des Einsatzes zu benennen, nahmen aber von allen Beobachter*innen Personalien, Lichtbilder und Personenbeschreibungen auf. Die Proteste der Jugendlichen, unter denen sich auch zwei Minderjährige befanden, wurden ignoriert. Einem herbeieilenden Anwalt wurde der Zutritt zum Café verwehrt.