Die Rechte mit Kundgebung auf Goetheplatz

Ohne gravierende Störungen ist nach Polizeiangaben die rechtsextreme Versammlung am Sonntag verlaufen. Durch das Offenhalten des Goe­theplatzes hielten sich zumindest die Einschränkungen des Busverkehrs in Grenzen. Die Erfurter Straße und ihre Nebenstraßen war dagegen zeitweilig zu großen Teilen gesperrt.

128 Teilnehmer zählte die Polizei auf Seiten der Rechtsex­tremisten. Dafür mussten allerdings Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen rekrutiert werden. An der Protestversammlung auf dem Goetheplatz, zu der das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar aufgerufen hatte, waren 143 Personen gekommen.

Nach Ende der Versammlungen gegen 15.45 Uhr hatte die Polizei mehrere Strafanzeigen gegen rechte Versammlungsteilnehmer gefertigt. Gründe waren unter anderem fünf Verstöße gegen das Vermummungsverbot und in einem Fall Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen sowie zwei Beleidigungen. In einem Fall bestand zudem Verdacht auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Weimars Versammlungsbehörde wurde durch die Polizei-Inspektion und auswärtige Polizeibeamte unterstützt.

 

Quelle: TLZ „Mehrere Anzeigen gegen Rechte“ – WEB