Nach Hausverbot kommt es zu Handgreiflichkeiten

Gestern zeugten nur noch Blutspritzer und Glasscherben auf dem Gehweg vor der Gerberstraße 3 davon, dass nachts gegen 0:30 Uhr mehrere Menschen bei einer Massenschlägerei verletzt wurden. Anlass soll den Rauswurf von drei rechtsgerichteten Jugendlichen aus der Gerberstraße 3 gewesen sein. Sie sollen auf der Toilette eine Besucherin geschlagen haben. Alles ging ganz schnell: Von 12 bis 15 Personen aus dem rechten Spektrum war gestern in ersten Polizeiberichten die Rede, Sie versammelten sich gegen Mitternacht vor dem Soziokulturellen Zentrum Gerberstraße 3. Ohne ersichtlichen Grund, so Zeugen, hätten sie dann plötzlich mit Gläsern und Flaschen, Fäusten und Tritten auf die Jugendlichen vor dem Haus eingeschlagen, die der autonomen Szene zugerechnet werden. Auch von Knüppeln war die Rede. Dabei erlitten drei Personen Prellungen, Kopf-, Platz-, Schürf- und Schnittwunden. Die Täter waren schon vor Eintreffen der Streifenwagen in Richtung Innenstadt geflüchtet. Kurz darauf konnten vier der Täter gestellt werden. Sie sind zwischen 17 und 20 Jahre alt und waren nach Auskunft der Polizei erheblich alkoholisiert. […]

 

Quelle: TLZ vom 6.7.1999: „Vier Schläger festgenommen“