Polizei und Stadtwirtschaft bewerten die Provokation von Neonazis in der Buslinie 6 noch als Einzelfall. „Wir werden das Thema dennoch im Kriminalpräventiven Rat besprechen“, sagte gestern Susanne Hölbe, Sprecherin der Stadtwirtschaft. Sie hält es für denkbar, Busfahrer mit Hilfe von Streetworkern aufzuklären: Über Codes der rechtsextremen Szene zum Beispiel. Grundsätzlich: „Die Linie 6 ist keine Nazi-Linie.“ Auch Weimars Polizeichef Gregor Zeh sprach von einem Einzelfall. Berliner Schüler hatten von einem Vorfall in dem Bus erzählt: Ein offenbar der rechten Szene zuzuordnender Mann hat sich in dem Bus gezielt ausländisch aussehende Mitschüler ausgesucht und diese auf eine plumpe Art provoziert.
Quelle: TLZ vom 19.6.2008: „Provokation im Bus“