Blood & Honour in den Wäldern Weimars

Der Verfassungsschutz prüft mögliche Aktivitäten der verbotenen Neonazi-Bewegung „Blood & Honour“ in den Wäldern rings um Weimar. Ein Sprecher der Behörde bestätigte auf TLZ-Anfrage einen Bericht von Antenne Thüringen. Bei den Männern auf diversen Fotos handele es sich um Thüringer, sagte der Sprecher. Nicht beantworten wollte er die Frage, ob die Region für paramilitärische Übungen genutzt wurde oder ob Mitglieder der Neonazi-Bewegung hier lebten. Die Skinhead-Vereinigung „Blood & Honour“ ist in Deutschland seit September 2000 verboten. 2004 waren in Weimar Neonazis das Ziel von einer Razzia. In den Wäldern um Weimar sollte eine Gruppe Wehr- und Schießübungen abgehalten und sich zum Teil vermummt zu martialischen Gruppenfotos aufgebaut haben. Dabei fanden die Ermittler der Kriminalpolizei unter anderem Waffen und Munition, Hakenkreuzfahnen sowie Computer und Datenträger mit rechtsextremistischen und teils verfassungsfeindlichen Inhalten.

 

Quelle: TLZ vom 20.12.2008: „Neonazis spielen Krieg im Raum Weimar“