Mehrere Thüringer Neonazi-Gruppen haben jetzt mit dem Nachwuchs-Kader Michael Fischer abgerechnet. Sie werfen dem Tannrodaer „blinden Aktionismus“ vor. Fischer habe wahllos Veranstaltungen angemeldet, die er zur Bestätigung der „eigenen Person“ missbrauche, und als Anmelder „zahlreiche minderwertige Veranstaltungen“ durchgeführt habe. Fast alle relevanten freien Kräfte, aber auch die rechtsextreme NPD distanzieren sich von Fischer und lehnen jede Zusammenarbeit ab. Fischer trat bei fast allen rechten Demonstrationen in der Region in den vergangenen Jahren als Anmelder auf und versuchte bundesweit auf sich aufmerksam zu machen. Erst am 9. Februar missbrauchten er und weitere Neonazis bei einem so genannten Gedenktag die Opfer des Bombenangriffs von 1945.
Quelle: TLZ vom 15.4.2013: „Neonazis rechnen ab“