Infoabend zum Antifa-Ost-Verfahren

Infoabend zum Antifa-Ost-Verfahren

Seit September 2021 läuft am Oberlandesgericht Dresden der erste Gerichtsprozess im Antifa-Ost-Verfahren gegen die militante Antifa in Thüringen und Sachsen. Im Juni 2022 kam heraus, dass der Mitbeschuldigte Johannes Domhöver, der bereits zuvor wegen sexualisierter Gewalt aus der Bewegung ausgeschlossen worden war, umfassende Aussagen gemacht hat und als Kronzeuge ins Zeugenschutzprogramm aufgneommen wurde.

Zwei Genoss*innen aus Thüringen werden einen Überblick über den aktuellen Stand des Verfahrens und über die bald zweijährige Untersuchungshaft der Angeklagten Lina geben. Außerdem wollen sie über die Folgen des politischen Verrats für das Verfahren und für uns insgesamt sprechen und die Diskussion über sexualisierte Gewalt und Täterschutz in unserer Bewegung aufgreifen.

Eine Vorabendveranstaltung zum diesjährigen Schanzenfest, das ja unter dem Motto der Solidarität mit angeklagten Antifaschist*innen steht.

55.000 Schuss

In Kooperation mit NIKA Hamburg

Die rechten Vorfälle in deutschen Sicherheitsbehörden häufen sich. Ein besonderer Fall zeigt sich im sogenannten Hannibalnetzwerk. Die organisierte Gruppe bereitete sich auf einen faschistischen Umsturz vor, fertigte eine Todesliste mit 25.000 Personen an und hortete zu diesem Zweck zahlreiche Waffen und Munition. Ein Schießplatz in Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern war das infrastrukturelle Rückgrat der Untergruppe Nordkreuz, über die wir bei der Veranstaltung berichten werden.

Ein großer Aufschrei blieb bisher aus und es bleibt wie gehabt: Antifa ist Handarbeit! Am 16. Juli 2022 mobilisiert deshalb das Bündnis “Ihr seid keine Sicherheit” zu einer bundesweiten Demonstration nach Güstrow. 

Aus Hamburg und aus anderen Städten wird es am 16. Juli einen gemeinsame Busanreise nach Güstrow geben. Tickets und Infos zur Anreise aus Hamburg bekommt ihr auf der gemeinsamen Mobiveranstaltung am Freitag den 24. Juni in der Roten Flora. Wir öffnen um 19 Uhr, die Veranstaltung startet um 20 Uhr.

Aufruf Ihr seid keine Sicherheit!
https://www.ihrseidkeinesicherheit.org/demo-in-guestrow/aufruf-demo-in-guestrow/

Lesung mit Tobias Ginsburg

Lesung mit Tobias Ginsburg
“Die letzten Männer des Westens –
Antifeministen, rechte Männerbünde und die Krieger des Patriarchats”

Für den kommenden Tresen freuen wir uns sehr Tobias Ginsburg als Gast bei uns begrüßen zu dürfen. Tobias ist nicht nur großartiger Schriftsteller und Regisseur – er ist auch ein echter Hochstapler. Für seine Bücher schleust er sich undercover dort ein, wo man besser keinen Fuß hinsetzen sollte: Er lebte schon unter Reichsbürgern und in einer Sekte, infiltrierte rechtsextreme Burschenschaften, eine Bande militanter Neonazi-Rapper oder ein internationales Netzwerk schwulenhassender Klerikalfaschisten. Die Geschichten, die Tobias erzählt, sind so erschreckend wie komisch – und sie berichten von Gefahren, die uns allen viel näher sind, als wir denken.

Neben Auszügen aus seinem Buch „Die letzten Männer des Westens“ servieren wir wie immer Kaltgetränke und laden euch im Anschluss an die Lesung zum Kneipenabend ein.

Operation solidarity

In Kooperation mit Black Mosquito & dem Antifa Tresen

Operation Solidarity

Film & Gespräch mit ukrainischen Anarchist*innen.

Für uns als radikale Linke kann es derzeit nur einen positiven Bezugspunkt im Ukraine-Krieg geben: unseren Genoss*innen, gefährt*innen und Freund*innen, die sich entschieden haben mit oder ohne Waffen gegen Faschismus und (russische) imperialistische Großmachtsphantasien zu kämpfen.

Wir haben viele Fragen, vieles ist für uns hier schwer nachzuvollziehen und trotzdem sind wir solidarisch. Kmmt vorbei, stellt Fragen und lernt die Situation vor Ort kennen.

Gamenight

Kommenden Freitag laden wir und deine Genoss*innen wieder zu Limo, Bier und Sekt ein. Bringt gerne eure Bezugsgruppe mit, wir versuchen die passende Musik und ein paar Spiele bereit zu stellen.

Überschüssige Einnahmen gehen zum ABC Kyiv

Kneipenabend

Wir sind schon lange nicht mehr zusammen gekommen und wissen auch gar nicht mehr, wie das so richtig geht. Deswegen wollen wir euch am Freitag das erste mal ohne großes Programm begrüßen und einfach zum Kneipenabend (2G+) einladen: Tür auf. Alles kann, Bier muss, Limo auch.

Wer weiß, vielleicht läuft ja sogar dein Lieblingssong in der Playlist.

Bis Freitag

Gestern. Heute. Morgen?

Gestern. Heute. Morgen? Demonstration in Zwickau anlässlich des 10. Jahrestages der Selbstenttarnung des NSU

Seit bald 10 Jahren haben wir die Gewissheit, dass Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık und Halit Yozgat dem mörderischen Rassismus des NSU zum Opfer fielen. Auch die Polizistin Michèle Kiesewetter wurde durch die Rechtsterrorist*innen getötet.

Anlässlich des 10. Jahrestages der Selbstenttarnung des NSU wird am 06.11.2021 eine Demonstration mit dem Namen „Gestern. Heute. Morgen?“ in Zwickau stattfinden, welche sich mit der Kontinuität Rechten Terrors in Deutschland und den von Rassismus geprägten Ermittlungen und Versagen deutscher Behörden, sowie dem Schweigen der deutschen Mehrheitsgesellschaft auseinander setzt.

Bei unserem nächsten Kneipenabend wird es deswegen von der Gruppe Sous la Plage eine kleine Infoveranstaltung zu der geplanten Demonstration in Zwickau geben. Neben Informationen zur Demonstration und des Rechten Terrors in Deutschland, der kontinuierlich anhält, möchten wir herausfinden, welche Lehren eine radikale Linke daraus ziehen kann.

Im Anschluss daran wollen wir dem Abend mal etwas mehr Zeit zum Ausklingen geben. Mit Musik von den Power Suff Girls und Ravi LP ist für die nötige Stimmung gesorgt.

Die Veranstaltung findet unter 2G-Regeln statt. Bringt bitte eine Emailadresse mit, unter der wir euch erreichen können und euren Impf- oder Gensenennachweis.

Bingonight “Die Mondverschwörung”

Verschwörungserzählungen gibt es nicht erst seit Corona und das der Weg von Querdenken zum Reichsbürger nicht weit ist, ist nicht erst bekannt, seit dem die Treppen vom Reichstag im vergangenen Jahr gestürmt wurden oder Michael Ballweg ein Konto beim “Königreich Deutschland” eröffnet hat.

Über die Verbindung von Verschwörungserzählungen, Esoterik, Reichsbürger*Innen und Nazis gibt der Film „Die Mondverschwörung“ von dem Dokumentarfilmer Thomas Frickel aus dem Jahr 2011 einen humoristischen und unterhaltsamen Einblick.

Am kommenden Freitag wollen wir uns deshalb gemeinsam mit euch den Film “Die Mondverschwörung” anschauen und mit einem Mondverschwörung-Bullshit-Bingo verbinden.
Es gibt kalte Getränke und Preise zu gewinnen und natürlich beste Gesellschaft.Der Einlass findet über den Seiteneingang neben dem Vokü- Eingang statt. Da auch wir Corona und entsprechende Schutzmaßnahmen ernst nehmen, müsst ihr beim Einlass eine Emailadresse hinterlegen, die ihr regelmäßig abruft. Ihr könntet euch zum Beispiel eine Mailadresse einrichten, die ihr nur für Veranstaltungen in der Flora nutzt. Wir bewahren die Mailadresse sicher für 14 Tage auf und werden diese im Anschluss vernichten. Die Abgabe der Mailadresse erfolgt, damit wir euch im Zweifel einer Covid-Erkrankung einer der Teilnehmer*Innen auch kontaktieren können.

Alle weiteren Schutzmaßnahmen bekommt ihr dann am Tag der Veranstaltung von uns beim Einlass noch einmal erklärt. Bringt bitte eure Maske und einen tagesaktuellen Test oder den entsprechenden Genesungs- oder Impfnachweise mit. Für den Notfall werden wir auch ein paar Schnelltests vor Ort haben. Sollte die Veranstaltung wegen schlechtem Wetter nicht draußen stattfinden können, verlegen wir das Ganze nach drinnen. In diesem fall gilt überall eine Maskenpflicht außer am eigenen Sitzplatz.Wir freuen uns auf euch!

QAnon und die extreme Rechte in den USA

In Kooperation mit dem Antifa Tresen

Vor etwa sechs Monaten rief der scheidende US-Präsident Donald Trump bei einer Kundgebung in der Hauptstadt Washington, D.C. noch einmal seine Anhänger*innen dazu auf, die verlorene Wahl nicht zu akzeptieren und sich die Macht zurückzuholen. Den Worten folgten Taten. Mehrere tausend Trump-Unterstützer*innen zogen zum nahe gelegenen US-Kapitol, wo zeitgleich das offizielle Wahlergebnis durch das Repräsentantenhaus bestätigt werden sollte. Das wollten sie verhindern. Bewaffnet, teils mit Schusswaffen, stürmten Trump-Fans, Männeraktivisten, Neonazis und extrem rechte Milizen die Institution der US-amerikanischen Demokratie. Sie überwanden Absperrungen, zerstörten Fensterscheiben, griffen Journalist*innen und Polizeikräfte an und drangen schlussendlich auch in die Büros der Abgeordneten ein, um diese zur „Rechenschaft“ zu ziehen. Mit gezogenen Pistolen mussten Personenschützer*innen die aggressive Menge zurückhalten ehe sich alle Kongressmitglieder in Sicherheit bringen konnten. Die Bilanz nach der mehrstündigen Belagerung waren fünf Tote und ein beschädigtes Ansehen der USA.

Doch was am 6. Januar 2021 als spontaner Versuch aussah ein letztes Mal zu verhindern, dass der legitimiert gewählte Demokrat Joe Biden zum 46. Präsidenten der USA ernannt wird, war ein lange vorbereiteter Putschversuch extrem rechter Akteur*innen aus QAnon-Anhänger*innen, Neonazis und einer extremen Rechten, die erst durch die Wahl Donald Trumps zu einer neuen Stärke gefunden hat, wie sie seit Jahren nicht mehr in den USA zu beobachten war. Die unter dem Demagogen weiter angefachte Spaltung der Gesellschaft führte zu einem Zusammenschluss neuer gefährlicher Allianzen, die sich unter dem Motto „Make America Great Again“ ein wieder auferstandenes „Weißes Amerika“ wünschen, in denen JüdinnenJuden, Muslima, Schwarze, Mexikanerinnen, LGTBQI+* und Linke keinen Platz mehr haben. Ein Wunsch, der auch von Europas Rechter herbeigesehnt wird, was mitunter zu transatlantischen Kooperationen führt.Gemeinsam mit dem Antifa Tresen wollen wir in dieser Veranstaltung deshalb einen Blick auf die extreme Rechte der USA werfen. Wo sind ihre Ursprünge und wer ihre Akteur*innen? Wo steht sie ein halbes Jahr nach dem Ausscheiden „ihres“ Präsidenten und was wurde aus QAnon?

Unser Referent hat Antisemitismusforschung in Berlin studiert und beschäftigt sich im Schwerpunkt seiner Arbeit mit dem Antisemitismus und der extremen Rechten in den USA und Deutschland. Im Moment arbeitet er an einer Forschungsarbeit zum Einfluss der US-Rechten auf deutsche Neonazis. Nebenbei versucht er den Antisemitismus in Berlin zu bekämpfen.

Der Einlass findet über den Seiteneingang neben dem Vokü Eingang statt. Da auch wir Corona und entsprechende Schutzmaßnahmen ernst nehmen, müsst ihr beim Einlass eine Email Adresse hinterlegen, die ihr regelmäßig abruft.

Ihr könntet euch zum Beispiel eine Mailadresse einrichten die ihr nur für Veranstaltungen in der Flora nutzt. Wir bewahren die Mailadresse sicher für 14 Tage auf und werden diese im Anschluss vernichten. Die Abgabe der Mailadresse erfolgt, damit wir euch im Zweifel einer Covid Erkrankung einer der Teilnehmer*Innen auch kontaktieren können.

Alle weiteren Schutzmaßnahmen bekommt ihr dann am Tag der Veranstaltung von uns bei Einlass noch einmal erklärt. Bringt bitte eure Maske mit!

Mit „ILLegal – Tresen unterm Radar“ wollen wir einen Ort schaffen, an dem ihr euch vernetzen, austauschen und mal ‘nen Abend abschalten könnt. Neben Kneipe wollen wir hier vorallem auch inhaltliche Themen platzieren, Filme zeigen und Diskussionen anregen. Ihr seid herzlich eingeladen vorbeizukommen!

Wir freuen uns schon sehr darauf euch endlich mal wieder zu sehen!

Gegen den Strom (Film) & Strunz (live)

Wir eröffnen die (hoffentlich) Post-Corona-Era mit einem Gartenabend voll Lampions, Livemusik und Film.

Es könnte lauschig werden. Die Programmpunkte sind wie folgt:

Filmvorführung – Ende Mai verstarb Bernd Heidbreder. Heidbreder musste in den 90er Jahre vor seiner Inhaftierung nach Venezuela fliehen und lebte dort die letzten 26 Jahre.

Im Jahr 1995 war er, wie seine beiden Freunde Thomas Walter und Peter Krauth, vor einer Verhaftung in Deutschland geflohen. Die Bundesanwaltschaft wirft den drei Männern vor, unter dem Namen K.O.M.I.T.E.E. für einen Brandanschlag auf den Sitz des Kreiskommandos 852 in Bad Freienwalde im Jahr 1994 verantwortlich zu sein. Weiterhin sollen sie im Frühjahr 1995 einen Sprengstoffanschlag auf den Neubau eines Abschiebegefängnisses in Berlin-Grünau vorbereitet haben. Dort sollten geflüchtete Menschen inhaftiert werden, denen die Anerkennung des Flüchtlingsstatus in Berlin verweigert worden war, nachdem 1993 der Bundestag das bestehende Asylrecht ausgehöhlt hatte. Betroffen von den daraus folgenden Auslieferungen an beispielsweise türkische Behörden waren damals vor allem auch Geflüchtete aus kurdischen Gebieten.

Der Film den wir am ersten Real-Life Kneipenabend mit Euch schauen möchten ist ein Portrait von Heidbreders Weggefährten Thomas Walter. Er und das K.O.M.I.T.E.E. wirken aus heutiger Sicht fast wie die letzten ihrer Art. Bereit im politischen Kampf alles auf eine Karte zu setzen, ihren Prinzipien treu zu bleiben und ganz ohne Märtyrertum ein Leben in Freiheit zu leben. Nach den langen tristen Coronamonaten ist es neben dem politische hochspannenden Input aber auch ein Film für das Fernweh.

Ein Film der schönen Bilder und ein wenig hippiesker Träumerei. So wollen wir einen Abend mit Euch genießen und das Andenken an Heidbreder hochhalten.

Konzert – Wir freuen uns zudem sehr, dass wir um 20 Uhr den Abend mit einem Konzert eurer zukünftigen neuen Lieblingsband “Strunz” aus Berlin beginnen dürfen. Hallo? Endlich mal wieder Livemusik.

Der Einlass findet über den Seiteneingang neben dem Vokü Eingang statt. Da auch wir Corona und entsprechende Schutzmaßnahmen ernst nehmen, müsst ihr beim Einlass eine Email Adresse hinterlegen, die ihr regelmäßig abruft. Ihr könntet euch zum Beispiel eine Mailadresse einrichten die ihr nur für Veranstaltungen in der Flora nutzt. Wir bewahren die Mailadresse sicher für 14 Tage auf und werden diese im Anschluss vernichten.

Die Abgabe der Mailadresse erfolgt, damit wir euch im Zweifel einer Covid Erkrankung einer der Teilnehmer*Innen auch kontaktieren können. Alle weiteren Schutzmaßnahmen bekommt ihr dann am Tag der Veranstaltung von uns bei Einlass noch einmal erklärt. Bringt bitte eure Maske mit!

Mit „ILLegal – Tresen unterm Radar“ wollen wir einen Ort schaffen, an dem ihr euch vernetzen, austauschen und mal ‘nen Abend abschalten könnt. Neben Kneipe wollen wir hier vorallem auch inhaltliche Themen platzieren, Filme zeigen und Diskussionen anregen. Ihr seid herzlich eingeladen vorbeizukommen!

Wir freuen uns schon sehr darauf euch endlich mal wieder zu sehen!