Zehn Skinheads überfallen nachts an mehreren Stellen der Stadt Ausländer und verletzen drei von ihnen schwer. Die Polizei kann den Schlägertrupp stellen und stößt bei der Pkw-Durchsuchung auf ein umfangreiches Arsenal an Waffen und rechtsextremen Schriften, vor allem der NPD. NPD-Landesvorsitzender Dienel distanziert sich in einem Schreiben an die Presse von „den Terrorakten im Bahnhofsviertel. Solche Randale entsprechen nicht dem NPD-Parteiprogramm“. Nur gegen vier Tatverdächtige wird ermittelt, Haftbefehle sind „wegen des Rechtsvakuums“ (O-Ton Polizei) nicht erlassen worden.
Quelle: Ralf Borchert „… bisschen was Derberes“ – ISBN 3-931743-78-0