Am Samstag zogen wir mit einer entschlossenen Demonstration durch die Mainzer Neu- und Altstadt vorbei an zwei Bullenrevieren. Die Demo startete mit einigen Redebeiträgen, welche das Thema Polizeigewalt weiter beleuchten. Denn nicht nur in den USA sind Polizeigewalt und rechte Tendenzen ein Problem. Auch in Deutschland haben wir ein zunehmendes Problem mit einer immer aggresiveren und gewaltbereiten Polizei. Fälle wie in Ingelheim am 15.08., als die Polizei mehrere hundert Antifaschist*innen verprügelte und Pfefferspray in einer Unterführung einsetzte, machen uns wütend. Dies ist allerdings kein „Einzelfall“, sondern die Polizei hat ein strukturelles Problem. Wenn Polizist*innen gegeneinander meist in der selben Dienststelle ermitteln, so kommt es in fast keinem Fall zu einer rechtskräftigen Verurteilung.
Auch in Mainz am Bahnhof kontrolliert die Polizei immer wieder „zufällig“ nicht weiß gelesene Menschen und schikaniert diese. Auch wenn Racial Profiling verboten ist, so können wir tagtäglich beobachten, dass die Polizei sich nicht an die Gesetzte hält, denn von staatlicher Seite haben sie nichts zu befürchten. Nicht erst seit dem „NSU 2.0“ hat die Polizei ein gewaltiges Naziproblem.
Polizeigewalt und einem immer autoritärer werdendem Staat müssen wir solidarisch entgegenstehen. Aus diesem Grund zogen wir kämpferisch, Lautstark und mit schwarz-rotem Rauch durch die Stadt. Wir nahmen uns gemeinsam die Straße und zeigten, dass wir in Mainz entschlossen gegen eine solche Polizei stehen.
Bleibt kämpferisch und haltet zusammen!