Dresden: Bericht von der Hausbestzung und Aufruf zur Soli-Demo am 23.03.
Gestern, also am 21.03., wurde in Dresden die Hechtstraße 7 im gleichnamigen Viertel für ca. 7 Stunden besetzt. Ab 14.00 gab es ein Straßenfest mit Vokü und live-Musik, es wurden Transparente aus dem Haus gehängt, auf denen unter anderem mehr Freiräume in Dresden gefordert wurden, Flaggen auf dem Dach geschwenkt und gute Laune verbreitet. Bis zu 100 Leute beteiligten sich ums oder im Haus. Als es dunkel wurde und von Polizei außer 3 Streifenwagen immernoch nichts zu sehen war, wurde die Party kurzerhand ins Haus verlegt, eine Bar eingerichtet und zwei Bands spielten.
Aber direkt danach gings doch noch los: 22:00. nicht mal genug Zeit blieb von der ersten Warnung, die umliegenden Straßen würden gerade abgesperrt, die Sraßenbahnen umgeleitet, um die gesamte Technik in Sicherheit zu bringen, bevor um die 100, zum Teil vermummte Robo-Cops aus Dresden und Leipzig unterstützt von einem Helikopter, und zwar entgegen dem offiziellen Polizeibericht(!), OHNE vernehmbare Vorwarnung das Haus stürmten und insgesamt 14 Leuten ihre Personalien abnahmen und Platzverweise erteilten. Dabei gingen sie gezielt, bestens organisiert und sehr aggressiv vor. Auch vorm Haus waren die Cops pampig und teilweise aggressiv. Mehrere Leute wurden unter anderem durch Polizei-Hundebisse verletzt.
Es kann nicht sein, dass eine betont friedliche Besetzung ohne jegliche Vorwarnung derart brutal geräumt wird!
Es kann nicht sein, dass seit Jahren verfallende Häuser nicht den Menschen zugänglich gemacht werden, die sie brauchen!
Deshalb:
Kommt am Montag, dem 23.03., alle um 18:00 an den Artesischen Brunnen zum Albertplatz! Wir werden spontan gegen diese Räumung demonstrieren und zeigen, dass wir nicht eher Ruhe geben, bis es in Dresden einen neuen angemessene Freiraum für alle gibt!
WIR BLEIBEN ALLE!!