Am vergangenen Donnerstag wurden in Görlitz wieder Stolpersteine verlegt. Es kamen unerwartet viele Personen, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Ca. 60 Personen begleiteten die durchweg sehr würdevolle Verlegung. Ein aus unserer Sicht unbedingt begrüßenswerter weiterer Schritt hin zu einer würdevollen lokalen Erinnerungskultur für die durch die Nationalsozialisten ausgelöschte Görlitzer Jüdischen Gemeinde.
Das schreibt die Sächsische Zeitung:
Freitag, 27. Juli 2012
(Sächsische Zeitung)
Fünf Steine und viele Tränen
Von Daniela Pfeiffer
Es ist niemand da, der Werner Oppenheimer gekannt hat. Oder der mit ihm verwandt ist. Der Görlitzer war erst Anfang 20 als er 1942 deportiert wurde und vermutlich in einem Vernichtungslager der Nazis starb. Es gibt keinen Nachkommen der jüdischen Familie Oppenheimer, die in der Jakobstraße3 gewohnt hat. Und doch fließen schon bei der ersten Station der gestrigen Stolperstein-Verlegung Tränen. Tränen um Werner Oppenheimer. Auf seinem Stein, der unter denen seiner Eltern Charlotte und Erich eingepflastert wird, liegen am Ende Rosen.
Continue reading 26.07.2012 – Stolpersteinverlegung in Görlitz