Am Samstag ab nach Ostritz! Mittlerweile haben verschiedene Gruppen zu öffentlichen Gegenaktionen aufgerufen und wir hoffen trotz der kurzen Mobilisierungszeit auf zahlreiches Erscheinen . Ab um 11.00 wird es eine Kungebung auf dem örtlichen Marktplatz geben die besucht werden kann . Wir begrüßen öffentlichkeitswirksame aktionen und Störversuche des Nazitreffens ausdrücklich.
Auch Ostritz ist kein ruhiges Hinterland!
Monthly Archives: Januar 2012
Ostritz?Neisseblick?Peter Fischer?
Das Ostritz nicht erst seit kurzem ein Treffpunkt für regionale wie auch überregionale Faschisten ist möchten wir in folgendem Text kurz anreißen. Auch wenn Nazis vor Ort durch antifaschistische Interventionen weitesgehend aus dem Stadtbild verdrängt wurden fühlen sie sich immernoch als gern gesehene Gäste der Stadt zB. durch das im Ortskern gelegene Hotel „Neissblick“ welches seit Jahren Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.
Es folgt ein Text der Antifa Görlitz welcher zum Grenzcamp 1999 in Zittau veröffentlicht wurde.
Hallo, liebe Anwohnerinnen und Anwohner,
wie sie sich sicher denken können, sind wir heute nicht zufällig hier in Ostritz. Wir, das sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Anti-Grenze-Camps der Kampagne „Kein Mensch ist illegal“ in Zittau.
Was aber ist nun der Grund für unser Kommen?
Unser Besuch gilt ganz speziell dem Hotel Neisseblick in der Bahnhofstrasse. Wiederholt fanden in diesem Hotel bundesweite Treffen von Rechtsextremisten statt.
Diese Treffen haben eine wichtige Funktion innerhalb der deutschen Naziszene, genauso wichtig ist die Aufklärung über deren Treiben. Bevor sich die Nazis Ostritz als Tagungsort aussuchten, trieben sie ihre Unwesen im niedersächsischen Hetendorf.
NPD Landesparteitag in Ostritz
Für den 21. Januar 2012 plant die NPD Sachsen ihren Landesparteitag in Ostsachsen. Zuvor hatte sie versucht, die stadteigene Festhalle in Plauen für diesen Tag zu mieten. Dies scheiterte, weil gleichzeitig ein Tanzstundenball in der Festhalle stattfindet.
So kündigt Maik Scheffler, stellvertretender Landesvorsitzender der Sachsen-NPD, an, dass als Redner Udo Pastörs, Mario Löffler und Holger Apfel vorgesehen sind. Holger Apfel, NPD-Bundesvorsitzender und Vorsitzender der NPD Landtagsfraktion Sachsen, Udo Pastörs, stellvertretender NPD-Parteivorsitzender und Vorsitzender der NPD Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern und der stellvertretende NPD Landesvorsitzende Mario Löffler werden von Scheffler als Redner angekündigt.
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La Notte – Prozess zu Ende gegangen.
Am Montag, den 16.01.2012 ging der sogenannte „La – Notte – Prozess“ zu Ende. Angeklagt waren mit Sebastian Schramm (Bei www.snapscouts.de lange Zeit als „burschti88“ unterwegs) und Toni Herbrig auch zwei Görlitzer Neonazis. Die Tat in der Bar „La Notte“ hatte jedoch keinen politischen Hintergrund. Ein Angriff mit politischem Hintergrund, der ursprünglich noch in dem Prozess mit verhandelt werden sollte, wurde ausgeklammert und wird neu verhandelt. Grund war vermutlich, dass Toni Herbrig seine Freunde und Neonazi – Kameraden Marcel und Manuel Kalipäus mit belastete und jetzt diese mit angeklagt werden.
Während Sebastian Schramm bisher weniger als Aktivist der organisierten Neonazi-Szene in Görlitz bekannt war und eher dem sympathisierenden Umfeld und der Hooligan – Szene zugerechnet wurde, hatte er mit Rechtsanwalt Thomas (im Gegensatz zu Toni Herbrig, der einen Pflichtverteidiger hatte) aus Leipzig einen Szene – Anwalt an der Seite, der u.a. auch schon den Dresdner Neonazi – Aktivist und Hooligan Stanley Nähse erfolglos verteidigt hatte (http://www.addn.me/nazis/7-jahre-und-10-monate-wegen-brandanschlag-auf-die-rm16/).
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Pressemitteilung der Antifa Lausitz
Hier die aktuelle PM der Antifa Lausitz zu rechten Aktivitäten im Jahr 2011:
Die Antifa Lausitz dokumentiert seit dem Jahr 1998 Fälle von rechten Übergriffen und Aktivitäten der extremen Rechten in Ostsachsen. Im Jahr 2011 wurden 161 Vorkommnisse bekannt. In der Mehrzahl handelte es sich bei diesen um das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Dennoch wurde ebenfalls ein Zuwachs bei Sachbeschädigung und Körperverletzungen durch die extreme Rechte verzeichnet.
Als Schwerpunkt für Konzerte der extremen Rechten hat sich ein Privatobjekt im Rothenburger Ortsteil Geheege sachsenweit etabliert und nimmt eine führende Stellung als Austragungsort ein.
Weitere Informationen sind auf der Internetseite der Antifa Lausitz einsehbar. Da nicht alle Übergriffe gemeldet werden und nicht jede Schmiererei dokumentiert werden kann, ist die Dunkelziffer deutlicher höher.
Ziel der Erstellung dieser Chronik ist es, auf immense Probleme mit rechter Gewalt in Ostsachsen aufmerksam zu machen und deshalb mehr Zivilcourage einzufordern.
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