Am Montag, den 14.03.2011 fand in Görlitz im Rahmen der ausgestrahlt-Aktionstages auch eine Mahnwache und Kundgebung statt. Daran beteiligten sich über 100 Personen. Ungewöhnlich viele für Görlitzer Verhältnisse und für eine Mobilisierungszeit von 24 Stunden über SMS und Email.
Es gab zu Beginn einen kurzen Redebeitrag in dem über die Hintergründe der Mahnwache und Kundgebung aufgeklärt wurde und an die vielen Opfer des Tsunami und der jetzt folgenden AKW-Unglücke erinnert wurde. In einem Redebeitrag wurde auch außerdem auf die kapitalistischen Hintergründe des AKW – Unglücks eingegangen und zur globalen Solidarität mit allen Opfern der Atomindustrie aufgerufen.
Die Antifa Görlitz hatte sich ebenfalls an der Kundgebung beteiligt und mehrere hundert Flyer verteilt (siehe hier: Flyer).
Dass wir uns als Antifaschist_innen auch gegen Atomenergie stark machen ist eine Selbstverständlichkeit, denn für uns gilt es nicht nur menschenverachtende Ideologien sondern auch zerstörerische Technologien zu bekämpfen. Die Atomenergie gehört zweifelsohne zu dieser Art Technologie, die keinen Zweck erfüllt außer einer risikobehafteten Profitmaximierung, die auch Menschenleben gefährdet .
Dass die Deutschen Naziaktivisten derweil immer noch an der Atomenergie festhalten und diese für Deutschlands Energieversorgung fordern steht dabei für sich. So schreiben z.B. eine Nationalsozialistische Gruppe aus Ried fernab jeglicher Realitäten folgendes auf ihrer Homepage:
„Im gewohnten demagogischen Geschwafel von Tschernobyl und angeblichen gravierenden Sicherheitsmängel, wird Meinungsmache gegen die energiepolitische Unabhängigkeit der deutschen Nation betrieben.“
und weiter:
„Als Nationalisten ist uns klar, dass die energiepolitische Unabhängigkeit vorerst nur mit Hilfe der Atomkraft bei zu behalten ist.“
Damit dürften sie ganz auf der Linie der Deutschen Atomlobby liegen.
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